Heute ist es endlich so weit. Der DAX erweitert seine Familie um zehn auf 40 Mitglieder, der erste große Umbau in der 33-jährigen Index-Geschichte. Die Börse Frankfurt legt nach US-Börsenschluss fest, welche zehn M-Dax-Werte in die deutsche Börsenoberliga aufsteigen dürfen. Am 20. September wird der DAX dann erstmals in seiner neuen Zusammensetzung gehandelt. Das Aufnahmekriterium ist die Marktkapitalisierung der frei gehandelten Aktien in den letzten 20 Handelstagen. Bei aller Euphorie über die neuen, sollten man nicht die „alten“ DAX-Mitglieder aus den Augen verlieren. Sie schrieben laut Berater Ernst & Young im 2. Quartal 2021 in Summe so hohe Umsätze und Gewinne wie nie zuvor. Die operativen Gewinne nach Abzug der Kosten, also das EBIT der DAX 30-Werte lag bei insgesamt 44,6 Milliarden Euro um stolze 87 Prozent über dem Vorpandemieniveau. Das Beachtliche daran: Die Gewinne stiegen nicht wegen der Preismacht der Konzerne, sondern vor allem wegen ihres Geschicks, Kosten zu sparen und das noch ohne großen Personalabbau. Das macht den feinen Unterschied zu Unternehmen, deren höhere Gewinne je Aktie daher resultieren, dass sie massiv eigene Aktien zurückkaufen und dadurch rein rechnerisch die Gewinne je Aktie besser ausschauen lassen.
Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
Musikrechte: https://mixkit.co/free-sound-effects (racing-countdown-timer, percussion-tick-tock-timer)
#DAX #Kostensenkung #Rekordgewinne #Aktien #DAX30 #DAX40 #Aktienrückkauf #GewinnjeAktie