Ein Absacker um 7,6 Prozent an einem Freitag, zwischendurch sogar um zehn Prozent. Da musste sich wahrscheinlich selbst der erfolgsverwöhnte Amazon-Begründer Jeff Bezos die Augen reiben, auch wenn er ja schon wusste, dass die Amazon-Umsätze und Ergebnisse im 2.Quartal erstmals seit 2019 hinter den die Erwartungen zurückbleiben. Ich gestehe, ich habe trotzdem gekauft. Ich habe die Gunst der günstigen Kurse genutzt, um mir zwei Aktien des Paketriesens in mein persönliches Langfrist-Portfolio zu packen. Ich meine, man muss den Rückgang relativieren. Ist es nicht irgendwie logisch, dass das Umsatzwachstum nicht mit 40 Prozent weitergehen kann. Im zweiten Quartal waren nur 13 Prozent. Und die Konzernerlöse – Gott oh Gott – sollen im nächsten Vierteljahr nur noch um 16 Prozent auf 112 Milliarden Euro wachsen. Ist das nicht Jammern auf hohem Niveau? Selbst wenn nach Ende der Pandemie die Leute wieder mehr in den Geschäften shoppen. Dem Postbote bleibt weiterhin viel zu tun und Amazon hat ja noch das lukrative Cloud-Dienstegeschäft. Die Erlöse stiegen um 37 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro und die Werbeeinnahmen um 87 Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar. Was ich schon sorgfältig in den nächsten Quartalen beobachte ist, wie der neue Amazon-Chef Andy Jassy performt. Vielleicht kaufe ich mir dann doch noch die eine oder andere Aktie nach.
Viel Hörvergnügen wünscht Julia Kistner
Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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