Zu dieser Folge hat mich Philipp Vorndran von Flossbach&Storch inspiriert, als ich wieder einmal über Gewinnmitnahmen nach dem guten ersten Halbjahr laut nachdachte. Seine Worte in meinem Ohr: Warum um alles in der Welt will ich Unternehmensanteile verkaufen, wenn ich weiterhin an den Titel glaube und auch keine besseren Investmentideen im Köcher habe. Auch rein statistisch spricht derzeit nichts für Gewinnmitnahmen. Philipp Vorndran hat sich den S&P 500 zur Brust genommen. Der US-Leitindex liegt nach dem ersten Halbjahr mit mehr als zehn Prozent im Plus. Das gab es seit dem zweiten Weltkrieg 22 Mal. Und in 18 Fällen, also rund 82 Prozent legte der Index dann auch über das zweite Halbjahr zu. Im Median stieg der S&P 500 im zweiten Halbjahr um knapp zehn Prozent. Voilá! Jetzt können die MitdenkerInnen unter den HörerInnen natürlich argumentieren, dass es den S&P 500 noch gar nicht solange gibt. Er wurde erstmals 1957 veröffentlicht. Der S&P 500 wurde aber schon bis 1789 zurückgerechnet…
Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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#Aktienverkauf #Timing #S&P500