Nicht genug Alternativenergie

Die Nachfrage nach grüner Energie und nachhaltiger Produktion übersteigt bei weitem das Angebot. Wenn wir alle auf Stromautos umsteigen wissen selbst renommierte Wirtschaftsforscher wie Gabriel Felbermayr nicht, woher der viel Strom kommen soll. Bestimmt nicht aus der Steckdose. Hier möchten die EU-Staaten mit sogenannte „Carbon Contracts for Difference“ versuchen, die Unternehmen zum Stromsparen und nachhaltigerem Wirtschaften zu bewegen. Carbon-CFD´s sind Verträge, die zwischen Unternehmen und Staat geschlossen werden. Damit sollen die Mehrkosten einer klimafreundlichen Produktion im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren ausgeglichen werden, während man beim Beibehalten herkömmlicher Verfahren zur Kasse gebeten wird. Der Staat unterstützt also die Transformation von umweltbelastenderen zu umweltfreundlicheren Produktionen. Deshalb sollte man auch nach wie vor in fossile Brenstoffunternehmen investiert sein, die ambitioniert sind, sich ökologischer aufzustellen. Profitieren können hier integrierte Unternehmen wie etwa eine OMV, deren Chemiesparte Borealis entstehendes CO2 weiterverabeitet. Ebenso Chemieriesen wie BASF oder Dupont. Die Chemische Industrie kann viel dazu beitragen, CO2 in ihren Produktionsprozessen zu verabeiten. Bei den Versorgern verdient etwa der Verbund massiv an dem Strompreis und zugleich an den CO2-Zertifikaten, die er an weniger nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen teuer verkaufen kann. Ich wünsche Euch eine erfolgreiche grüne Investmentwoche und kann Euch zum Energiethema auch die aktuelle Folge der GELDMEISTERIN wärmstens ans Herz legen. Hier kommen auch Börsenexperte Wolfgang Matejka und Wirtschaftsforscher Gabriel Felbermayr zu Energiepreisen und Energieaktien zu Wort.

Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.

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