Nachhaltig verdient man mehr und auch weniger.

„Ist mein Geld vielleicht schlechter?“, so der mich nachhaltig beeindruckende Ausruf eines Bekannten in Jugendjahren, als ihn der Türsteher einer Salzburger Diskothek nicht rein lassen wollte. Heute frage ich mich: Ist grün und/oder sozial veranlagtes Geld vielleicht besser? Aus ethischen Gesichtspunkten bestimmt. Wenn es darum geht, ob man mit nachhaltigen Investments mehr oder weniger Kohle verdient, dann sind sich die Experten nicht mehr so grün. Eine von den Professoren Alexander Bassen und Timo Busch durchgeführte Meta-Studie, die 2000 empirische Studien zu nachhaltigen Renditen ausgewertet hat besagt, dass man in 90 Prozent aller Fälle mit nachhaltigen Anlagen besser oder gleichgut verdient. Ich wollte es wissen und habe mir den MSCI World und den MSCI World ESG angeschaute, der aus dem großen Universum von 1600 die 400 laut Ansicht der Ratingagentur nachhaltigsten Unternehmen herausgefischt und siehe da: Die Jahresperformance der Nachhaltigkeitsvariante war mit knapp 44 Prozent um drei Prozent höher. Die Dreijahres-Performance ist mit 20,5 Prozent um 1,6 Prozent besser und auf Fünfjahres-Sicht gesehen hängt der MSCI World ESG den MSCI World bei der Performance 0,5 Prozent ab. Die nachhaltigen Index-Varianten sind also auch aus Performance-Sicht einen Blick wert, auch wenn sie nicht immer überzeugen. Der DAX 50 ESG stieg in den letzten fünf Jahren nur halb so stark wie der DAX.

Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund vongetroffenenAussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.

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