In den letzten Fenstern des Börsenminute-Adventkalenders ging es um die Werkzeuge der Geldanlage. Jetzt geht es noch um den Werkzeugkoffer und was der alles beinhalten sollte. Hier gefällt mir die Drei Topf-Anlagestrategie von Capital Bank-Vorstand Constantin Veyder-Malberg. Zuerst investiert man in den Sicherheitstopf. Dort sind die eigene Immobilie, etwas Festgeld, womöglich eine Ablebensversicherung, wertvoller Schmuck, Bilder und andere Sachwerte drin wie grundsolide Aktien oder Aktienfonds. Das sind zum Beispiel Dividendenaristokraten, sprich Unternehmen, die seit Jahren kontinuierlich Gewinne ausschütten und schon mehrere Börsenkrisen überlebt haben. Dazu zählen etwa Procter & Gamble, Coca-Cola, Nestlé oder BASF. Zu Beginn und gerade bei kleineren Vermögen ist es zwecks Risikostreuung auch hier zu empfehlen nicht in Einzelunternehmen, sondern in Anteile eines Dividenden-Fonds zu veranlagen, der wiederum in mehrere Dividendenkaiser investiert. Und sollten die Zinsen und damit die Erträge von Schuldverschreibungen 2023 oder 2024 attraktiver sein, dann gehören in den Sicherheitstopf auch wieder top geratete Staatsanleihen. Aktuell halte ich diese Wertpapiere für unattraktiv.
Mein zweiter Topf ist der Kapitaltopf. Hier investiere ich langfristig breit gestreut in Wertpapiere, die mir zumindest eine Rendite von vier Prozent pro Jahr, besser etwas mehr liefern, damit ich mir meinen Lebensstandard langfristig erhalten und somit weiterhin mit meinen Freunden mithalten kann. Habe ich dann noch Geld über, kann ich damit einen dritten Topf, den Fun-Topf füllen. Er enthält spekulativere Aktien oder andere Anlageklassen, mit denen ich viel gewinnen aber auch alles verlieren kann. Diesen Investments sollte ich dann auch schon deutlich mehr Aufmerksamkeit und Zeit widmen. Wenn Du Dich hingegen um Deine Geldveranlagung so gut wie gar nicht kümmern, aber dennoch nicht zuschauen möchtest, wie die Inflation Deine Spareinlagen auffrisst, dann bieten die Banken und Broker inzwischen auch schon für bescheidenere Ersparnisse eine weitgehend standardisierte Vermögensverwaltung an. Mehr dazu in Folge 17 des Börsenminute-Adventkalender.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner und die DADAT Bank keine Haftung.
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