Zu früh in einem Bärenmarkt wieder auf eine Erholung zu setzen verursacht nur geringe Kosten. Das sagen zumindest die Experten von Goldman Sachs. Sie meinen, dass jene Anleger, die im Bärenmarkt bereits beachtliche Verluste verbuchen, aber ein Portion Risikobereitschaft mitbringen und eine längeren Anlagehorizont von mehreren Jahren haben durchaus investiert bleiben oder aber ihre soliden Depotwerte auch schon etwas zu frühe wieder aufstocken können. Wer zeitlich etwa 15 Prozent vor dem ultimativen Tief- und Wendepunkt einsteigt, brauchte in früheren Bärenmärkten beim S&P 500 im Schnitt 49 Tage, um wieder pari zu sein. Wer zehn Prozent zu früh dran war, braucht hierfür zehn Tage und wer um fünf Prozent zu früh eingestiegen ist überhaupt nur zwei Tage.
Wenn ihr mich fragt – timing funktioniert sowieso nicht. Wer von einer Aktie überzeugt ist und den Preis für den Titel auch nach ausreichender Analyse für angemessen hält, der sollte zuschlagen und nicht darauf warten, dass er den Wert noch günstiger bekommt. Wenn mein Lieblingskaffee um zehn bis 20 Prozent in Aktion ist, warte ich auch nicht darauf, bis ich ihn noch günstiger bekommen. Und gar nicht falsch liegen kann man – das kann man nicht oft genug betonen – , wenn man dieselbe Summe auf mehreren Etappen in ein bestimmtes Investment steckt. Ein schönes und informatives Wochenende mit der neuen Podcastfolge der GELDMEISTERIN am Sonntag wünscht Julia Kistner
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Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenenAussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.Denn handelt sich weder um eine Steuer-, Rechts- noch Finanzberatung, sondern nur um die persönliche Meinung der Autorin.
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Foto: unsplash/Mathew Schwarz