Nicht ich persönlich, aber wohl sehr viele institutionelle Investoren kehren dem US-Aktienmarkt offenbar gerade den Rücken. Dies, obwohl der US-Leitindex S&P 500 aktuell noch ein anderes Bild zeigt: Seit Jahresbeginn hat der Index der 500 größten Unternehmen der USA immerhin schon 8,2 Prozent zugelegt. Laut Fondsdatenbank Lipper haben die Investoren in den letzten sechs Wochen netto 31 Milliarden US-Dollar aus US-Aktien-Fonds und -ETFs. Das ist der größte Exodus seit 2016. Und wohin ist das Geld geflossen? Fast die gleiche Summe ist in Anleihefonds geflossen, nämlich 32 Milliarden Dollar, wobei das Geld auch aus den Cash-Depots stammt. Offenbar ist auch einiges Kapital in Richtung Europa geflossen, weil der Dollar schwächelt und europäische Aktien auch noch niedriger bewertet sind und vor allem auch, weil sich doch abzeichnet, dass die US-Wirtschaft krisenresistenter ist, als angenommen und daher sich FED-Notenbankpräsident Jerome Powell jetzt wieder Spielraum für weitere Zinserhöhungen hat. Was mache ich daraus? Als Langfristanleger sollte einem solche temporären Verschiebungen nicht gleich zum Handeln verlassen. Aber man kann sich durchaus seine US-Aktien im Portfolio anschauen, ob man hier nicht zumindest teilweise Gewinnmitnahmen realisieren möchte, vorausgesetzt man hat bessere Aktien auf seiner Wunschzettel, in die man alternativ investieren möchte oder man will sich mit dem Geld einfach mal wieder etwas Schönes gönnen. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn ihr Euch den regelmäßigen Genuss dieses Podcast Börsenminute und vielleicht auch der GELDMEISTERIN gönnt und mir vielleicht auch einmal eine Bewertung oder einen Kommentar hinterlässt. Damit unterstützt ihr automatisch mein Fortkommen im Podcastranking.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenenAussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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