Die Aktionäre haben Hornhaut an den Fingern. Sie meinen einfach, dass sie mit den aktuellen Krisen, den Krieg in der Ukraine, den geopolitischen Spannungen zwischen USA und China, dem Inflationserhöhungsdruck oder auch der Zinsangst umgehen können, spricht Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank, von Frühlingsgefühlen an den Kapitalmärkten. Er selbst ist nach wie vor ein großer Fan von Hightech-Aktien, „denn mir hat doch niemand erläutern können warum denn diese sehr validen Geschäftsmodelle Digitalisierung, Cloud Computing. Rationalisierung, künstliche Intelligenz nicht massiere Treiber sind.“ Auch ist er überzeugt, dass die Inflation zumindest ein Stück zurückkommt, weshalb die Notenbanken im Sommer den Zinserhöhungs-Zyklus auslaufen lassen. Im Herbst rechnet Robert Halver sogar schon mit der ersten Zinssenkung in Amerika. Insofern sollte man sich von Reichweiten-getriebenen negativen Schlagzeilen nicht beeindrucken lassen. Angesichts der Probleme, die wir jetzt seit 2008 permanent haben, schlage sich der Aktienmarkt gut und man sollte ihm treu bleiben, zumindest mit regelmäßigen Aktiensparen. Mit Staatspapieren der westlichen Welt, von Österreich oder Deutschland, würde man hingegen Geld vernichten, da sie die Inflation nicht schlagen können, wenn schon, geht das nur mit Unternehmensanleihen. Robert Halver befürchtet, dass die Anleger die Inflation unterschätzen. Das sehe man deutlich an den Inflations-geschützten US-Anleihen, die gerade einmal Teuerungsraten von 3,5 Prozent einpreisen. Diejenigen in den USA die Inflationsstatistik herausgeben, würden mit Nachnahme Pinocchio heißen. Gegen Inflation schützen nun mal am besten Sachwerte wie Gold und Aktien. Denn mit der Inflation steigt logischerweise auch das Betriebsvermögen, auch die Verkaufspreise steigen und sichern die Gewinnentwicklung ab. Mehr Einblick in den Börsenkapitalismus, warum sich etwa die Weltwirtschaft nicht in zwei Blöcke aufteilen und weiterhin verzahnt bleiben wird, gibt Kapitalmarktanalyst Robert Halver in der aktuellen Folge der GELDMEISTERIN.
Fazit: In große, solide High Tech-Werte investieren und ein wenig Gold kann als Inflationsschutz nicht schaden.
Könnt ihr Robert Halvers Meinung teilen? Ich freue mich auf Eure Kommentare. Eine erfolgreiche Handeslwoche wünscht Julia Kistner
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Rechtlicher Hinweis: Das sind keinesfalls Empfehlungen, sondern nur meine persönlichen Gedanken. Die Autorin übernimmt keinerlei Haftung die daraus erwächst, dass man entsprechend Ihrer Medienbeiträge Investments tätigt.
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Foto: Robert Halver
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