Amazon-„Megadeal“: Eine einzige Aktie

Während Amazon-Gründer Jeff Bezos und seine Verlobte Lauren Sánchez mit seiner Yacht St. Tropez und andere Mittelmeer-Häfen ansteuern, treibt er nach dem Vorbild von Elon Musk sein Spielchen mit der Wallstreet, indem er nach zwei Dekaden erstmals Ende Mai eine einzigeAmazon-Aktie um 114,77 Dollar kaufte. Ich, gratuliere! Das macht natürlich Schlagzeilen und tut der Aktie gut. Aktuell notiert der Amazon-Titel schon über 125,5 US-Dollar. Jeff hat mit dem Kauf also schon rund 11 Dollar beziehungsweise neun Prozent Gewinn in drei Wochen gemacht und er besitzt noch mehr davon. Laut Bloomberg sind Bezos Anteile an Amazon 30 Milliarden US.-Dollar wert.

Übrigens Jeff Bezos hat nicht nur eine einzige Amazon-Aktie gekauft, sondern laut Meldung der US-Aufsichtsbehörde SEC auch 69.290 Aktien seines Online-Versands an eine wohltätige Organisation gespendet.

Gut, nur weil Jeff eine einzige Amazon-Aktie gekauft hat, braucht man noch nicht darüber nachdenken welches Zeichen uns der Onlinehandel-Guru geben. Trotz allem macht es Sinn die Director´s Dealings, also die Käufe und Verkäufe der Firmeninsider regelmäßig zu verfolgen. Vor allem die Verkäufe größerer Aktienpakete von Managern lassen oftmals tief blicken, auch wenn es sich nur um Anteilsscheine handelt, die ihnen als Mitarbeiter-Boni zugeteilt wurden. Über die Directors´s Dealings führen die Aufsichtsbehörden Buch, in den USA die SEC, in Deutschland die Bafin. In der Schweiz ist es Finma und in Österreich veröffentlicht die Kontrollbank oekb.at die Transaktionen des Managements. Spannende Einblicke in die Insidergeschäfte bietet auch die Plattform GuruFokus. Auch auf den Investors Relation-Seiten der börsennotierten Unternehmen müssen die Director´s Dealing angeführt und ad hoc gemeldet werden.

Rechtshinweis: Dies ist die Meinunung der Autorin und keine Anlageempfehlung. Was ihr daraus macht ist Eure Sache, Julia Kistner übernimmt hierfür keine Haftung.

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Foto: Amazon