Wirtschaftskrise? Besser schlafen mit Aktien!

Venezuela war eine der best-performenden Börsen der letzten Jahre, auch in Dollar. Seit Jahresbeginn stieg der Caracas General Stock Market
Index um rund 77 Prozent, in den letzten zwölf Monaten sind es rund 430 Prozent.Der Ukrainian Trade Index UTX hat seit Jahresbeginn knapp 24 Prozent zugelegt, die russische Börse, der Moscow Exchange traded Index MOEX sogar knapp 38 Prozent.

Das ist natürlich ganz und gar keine Empfehlung, dass man sich auf den gerade heißesten Finanzplätzen tummeln sollte. Davon abgesehen,
hat man zu diesen Märkten meist auch gar keinen Zugang.

Es zeigt nur wieder einmal, welche Anlageklasse, nämlich Aktien, in schweren wirtschaftlichen und politischen Krisen gut performt. Insbesondere bei Hyperinflation, sprich bei monatlichen Teuerungsraten von 50 Prozent aufwärts. Das ist auch nicht weiter verwunderlich. Denn wenn es dann oftmals noch Devisenausfuhrbeschränkungen gibt, trägt man seine Ersparnisse lieber auf die Börse und kauft sich davon Aktien, also Substanzwerte, bevor man zuschaut, wie das Barvermögen entwertet wird.

Die hohe Inflation, nicht ein wirtschaftlicher Aufschwung,hat in den letzten Jahren auch der türkischen Börse Rückenwind verschafft. Oder wie es Michael Reuss, Vorstand der HRK Lunis AG in der aktuellen Podcast-Folge der Geldmeisterin so schön formuliert: Wer keine Aktien hat, ist auch ein Spekulant. Er spekuliert darauf, dass das Finanzsystem ohne Schaden durch diese Zeiten geht.

Nicht falsch verstehen, ich bin kein Crash-Prophet, die Aktienmärkte zeigen derzeit ein völlig anderes Bild. Ich finde nur, es beruhig ungemein, wenn man darauf schaut, dass man rechtzeitig Aktien hat, wenn man sie
braucht…

Rechtshinweis: Dies ist die Meinunung der Autorin und keine Anlageempfehlung. Was ihr daraus macht ist Eure Sache, Julia Kistner übernimmt hierfür keine Haftung.

#Shares #ExotischeBörsen #Risiko #investing #podcast

Foto: Unsplash