In Gold we trust – und wie! Ein in Goldfragen sehr geschätzter Analyst – den Namen möchte ich nicht nennen, außer ihr platzt vor Neugierde und schreibt mir persönlich ein Mail an julia@geldmeisterin.com – hatte in einem Interview mit mir im Jahr 2012 den Goldpreis spätestens 2014 schon bei 3000 US-Dollar je Feinunze Gold gesehen. Tatsächlich notierten Anfang 2014 dann 31,1 Gramm Gold bei 910 US-Dollar. Und selbst nach der jüngste Goldrally, ausgelöst durch die dramatische geopolitische Lage und dem schwindenden Vertrauen in den US-Dollar angesichts der hohen amerikanischen Staatsverschuldung liegt der Goldpreis trotz allem noch unter der 2000 US-Dollar-Marke. Heute in der Früh notierte die Feinunze bei 1968 US-Dollar– nach wie vor weit entfernt von den 3000 US-Dollar, die der besagte Gold-Experte schon für 2014 voraussagte.
Ich will mich keineswegs über irgend jemanden lustig machen, sondern nur daran erinnern, dass man Prognosen – sei es für Gold, Rohstoffe allgemein, Aktien oder Anleihen mit Vorsicht genießen sollte.
Ich bin keine Gegnerin von Gold-Investments. Gold beruhigt, wirft aber weder Dividende noch Zinsen ab und sollte, das ist nur meine persönliche Meinung, keinen allzu großen Anteil im persönlichen Anlagenvermögen haben. Bei mir sind es unter fünf Prozent.
Eine wichtige Stütze für Gold könnten in den nächsten Jahren aber nicht nur ein schwächelnder Dollar und mittelfristig wieder sinkenden Zinsen werden, sondern vor allem die aufstrebenden Schwellenstaaten sein. Deren Zentralbanken setzen vermehrt auf Gold als Währungsreserven.
Rückenwind bekommt Gold vor allem durch den Aufstieg Indiens in die wirtschaftliche Oberliga. Laut Analysen der BBC besitzen die indischen Frauen, genaugenommen deren Familien bereits elf Prozent des weltweit im Umlauf befindlichen Goldes. Verbreitert sich jetzt tatsächlich mit dem Wirtschaftsaufschwung der Mittelstand in Indien, wird dort in erster Linie in das für die Mitgift und das Erbe so beliebte Gold beziehungsweise Goldschmuck kräftig investiert.
Mit Prognosen, wie gesagt, muss man vorsichtig sein. Doch so viel bin ich mir sicher: Der Wert von Gold bleibt beständiger als der von Geld…
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Grafik: gold.de