Private sind reich, Staaten pleite.

Weltweit stieg im Pandemiejahr 2020 das private Finanzvermögen um acht Prozent auf den Rekordwert von 250 Billionen Dollar, das sind 205 Billionen Euro, meldet der Unternehmensberater Boston Consulting. Dazu verhalfen die wachsenden Ersparnisse und steigende Börsenkurse. Auch wurden erstmals Sachwerte wie Grundbesitz oder Gold berücksichtigt. Der Club der Reichen und Superreichen profitierte, Arme wurden ärmer. Nicht zuletzt die Staaten: Laut den Veröffentlichungen des Janus Henderson Sovereign Debt Index stieg die weltweite Staatsverschuldung im Vorjahr um mehr als ein Sechstel ebenfalls auf einen Rekordwert von 62,5 Billionen US-Dollar. Weltweit nahmen die Staaten so viel Schulden auf wie in den vorhergehenden acht Jahren zusammen. Die Wohlhabendsten Bürger dieser Welt könnte sich demnach die Staatsschulden vier Mal leisten. Bleibt zu hoffen, dass es nicht alle Reichen mit dem Fußballstar Marko Anautovich halten, der zu einem Beamten gesagt haben soll: „Ich verdiene so viel, ich kann dein Leben kaufen.

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