Für mich ist der fabelhafte Geldesel der Woche eindeutig Bitcoin. Auch, oder wahrscheinlich weil ich nicht unbedingt ein großer Fan von Krypto-Investments bin. Weil ich persönlich lieber in Unternehmen, die Wertschöpfung schaffen investiere als das ich in ein Gut spekuliere, nur weil es knapp ist. Dass zwar einen Preis, aber bis dato für mich noch keinen Wert hat. Ich verstehe wirklich nicht das euphorische Echo auf den Start des ersten Bitcoin-Fonds an der New Yorker Börse. Ich finde, mit einer Fondsverpackung wird Transparenz vorgegaukelt. Davon abgesehen, dass man den sogenannten Bito als Europäer ohne Konto in den USA gar nicht kaufen kann, ist es auch gar kein Exchange Traded Fund nach EU-Recht. ETFs müssen nach EU-Recht in mehr als nur ein Asset, den Bitcoin investiert sein. Vor allem aber investiert man nicht direkt in den Bitcoin, sondern in Bitcoin-Termingeschäfte. Wie auch immer, Dank Bito kletterte der Bitcoin erstmals über die 66.000 US-Dollar. Der Bitcoin-ETF habe die Kryptowährung nun endgültig salonfähig gemacht. Für mich macht dies nicht Bito, sondern die Zentralbanken und Regierungen. Jens Weidmann, der stets in der Deutschen Bundesbank und in der Europäischen Zentralbank eine straffere Geldpolitik eingemahnt hat, dankt frustriert vorzeitig ab. Währenddessen wird in der EU schon ernsthaft die Aufgabe der strengen Budgetregeln, also der Maastrichtkriterien diskutiert. Auch hat als Nächstes das ausgabenfreudige Frankreich den EU-Vorsitz. Wen wundert´s da, dass digitale Kunstwährungen, die gar keine sind, fröhliche Höchststände feiern und als Alternative zum Euro gesehen werden. Denkt mal darüber nach! Ein schönes Wochenende mit der GELDMEISTERIN und ihrem prominenten Podcastgast am Sonntag wünscht Julia Kistner
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenenAussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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