Hier stehe ich nun, ich armer Tor und bin im Home Office schlechter gekleidet als je zuvor. Im Schlabberlook singe ich ein Loblied auf Louis Vuitton, dessen Produkte und Aktie nie aus der Mode kommen. Genau so etwas braucht es: zeitlose Ästhetik und hohe Qualität, für die die Konsumenten bereit sind viel zu bezahlen. Es braucht den oft zitierten Burggraben, in den die Konkurrenz nicht vordringen kann. Mit dem man steigende Produktionskosten eins zu eins oder mehr an die Kunden weitergeben kann, wenn die Inflation dauerhaft höher zu liegen kommen könnte. Als neuzeitlicheres Beispiel fällt mir Amazon ein. In den USA werden inzwischen schon die Hälfte aller Produkte über das Amazon-Portal und nicht mehr über Google gesucht. Hier bröckelt der Google-Burggraben, der natürlich auf mehreren anderen stabilen Fundamenten gebaut ist. Apple ist ein anderes gutes Beispiel für einen breiten Burggraben, aber auch Microsoft, hochwertige Konsumartikler wie Procter&Gamble oder Lebensmittelmultis wie Nestlé. Übrigens, Louis Vuitton wurde 1854 vom gleichnamigen französischen Handwerker als Koffer-Gewerbe gegründet und ist heute Teil des weltweit größten Luxusgüterkonzerns LVMA – Louis Vuitton Moet Hennessy. Großaktionär ist der Franzose Bernard Arnault, der 47,5 Prozent der Aktien hält. Der Rest ist großteils in Händen von institutionellen Anlegern und nur 4,8 Prozent sind im Streubesitz. In den letzten fünf Jahren ist die Aktie um hübsche 300 Prozent gestiegen. Euch ebenfalls Aktien mit hohen Burggräben wünscht Julia Kistner.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenenAussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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