Ich persönlich würde mir als Börsenneuling nicht gleich Derivate ins Portfolio legen. Weil man aber auch als Jungbörsianer gleich einmal über eine sehr beliebte Derivate-Kategorie stolpert, die Zertifikate, hier eine kurze Erklärung, worum es geht. Mit Derivaten wie beispielsweise Zertifikaten beteiligt man sich nicht direkt an Unternehmen oder wie bei Fonds direkt an einem Korb von Unternehmen, sondern spekuliert „nur“ auf deren Wertsteigerungen. Derivate sind somit der Sammelbegriff für Finanzprodukte, deren Wert von der Wertentwicklung eines Basiswerts, auch Underlying genannt abhängt. Basiswerte können Einzelaktien, Fonds, Anleihen, Rohstoffe, Währungen oder auch Indizes wie der ATX, DAX oder Schweizer SMI sein.
Zu den Derivaten zählen Termingeschäfte, auch Futures genannt ebenso wie Optionen, Differenzkontrakte (CFDs) und die besagten Zertifikate. Diese kauft man mit einer Wertpapierkennnummer entweder über die Börse oder direkt beim Emittenten. Zertifikate sind bei Privatanlegern deshalb so beliebt, weil man damit je nach persönlicher Marktmeinung unzählig viele Anlagestrategien verfolgen und sogar auf fallende Kurse setzen kann. Sie erlauben auch mit bescheidenen Ersparnissen auf exotische Märkte und auf Rohstoffe zu setzen. Doch aufpassen: Zertifikate sind nicht wie Aktien Sachwerte, sondern Schuldverschreibungen von Banken. Sie sind kein Sondervermögen wie Fonds. Geht der Emittent pleite, ist auch das Zertifikat nichts mehr wert. Kritisiert wird oftmals die undurchsichtige Gestaltung und die Kostenstruktur der Produkte. Derivate sind jedenfalls nicht für die Langfristanlage gedacht. Sie bieten ein sehr weites Feld, in dem man als ungeübter Anleger schnell die Übersicht verliert und oftmals auch verleitet wird mit Hebel, also auf Pump zu investieren, ohne sich dessen bewusst zu sein. Sind Gold oder Rohstoffe im Allgemeinen da eine weniger komplexe Anlageklasse? Dazu mehr in Fenster dreizehn des Börsenminute-Adventkalenders.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner und die DADAT Bank keine Haftung.
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