Die wichtigsten Zutaten fürs Anlegen hätten wir. Der nächste Schritt ist die Auswahl des Depots, über das man Wertpapiere handelt und wo man sie auch deponiert. Das kann, muss aber nicht die Hausbank sein. Vergleichsangebote einzuholen zahlt sich aus, auch weil so manches Kreditinstitut sehr gerne seine eigenen Finanzprodukte anpreist. Bei der Depotauswahl kommt es vor allem auf die folgenden fünf Dinge an: Erstens, die Einfachheit und Übersichtlichkeit der Trading-Maske oder der App mit der man Aktien, Fonds und anderen Wertpapiere kauft und verkauft. Zweitens, welche Handelsmöglichkeiten geboten werden. Ob man je nach Vorliebe etwa auch Krypto oder physisches Gold handeln kann. Welche Stopps und Limits man zur Risikobegrenzung setzen kann. Ob man durch Partnerschaften mit Fonds- und Zertifikateanbietern günstige Konditionen genießt. Drittens, wie gut funktionieren Hotline und Service, die bei technischen und anderen Handelsproblemen zur Verfügung stehen. Viertens, wie hoch sind die Gebühren für die Depotführung und für das dafür benötigte Verrechnungskonto. Wie hoch sind vor allem die Spesen für Wertpapierkäufe und Verkäufe. Hier schlagen die Mindestspesen ins Gewicht, auf die man besonders achten sollte. Und fünftens spielt es auch eine Rolle, ob die Bank oder der Broker eine steuerliche Vertretung in Österreich hat oder nicht. Wenn nicht, muss man sich um die Besteuerung der Erträge selbst kümmern, was zusätzlichen Aufwand bedarf. Onlinebroker und Banken erstellen laufend eine Übersicht über alle im laufenden Jahr erwirtschafteten Nettowertpapiererträge. Die Aufstellung ist gerade in so guten Börsenjahren wie 2021 sehr nützlich. Man kann sich nämlich zu Jahresende überlegen, ob man nicht den einen oder anderen Verlustbringer im Depot noch in diesem Jahr steueroptimiert verkaufen möchte. Denn Wertpapierverluste kann man in Österreich leider nur mit Wertpapiergewinnen im selben Jahr ausgleichen. Auf den kurzen Exkurs in die Wertpapierbesteuerung folgen weitere Details zu den Kriterien für die Depotwahl in Folge 19 des Börsenminute-Adventkalenders.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner und die DADAT Bank keine Haftung.
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