Früher war eine Depoteröffnung beim Bankschalter zeitraubend. Um die Bürokratie kommt man auch heute nicht herum. Allerdings kann man bei Online- und Neobrokern alles vom Sofa aus erledigen. Zunächst muss man seine persönlichen Daten eingeben, inklusive Einkommenssituation und Bekanntgabe, in welchem Land man steuerlich ansässig ist. Als nächstes wird man aufgefordert sein Anlageprofil auszufüllen. Da wird die Lebensphase, die Ziele und Bedürfnisse, nochmals die finanzielle Situation, der Anlagehorizont und das Risikoprofil abgefragt. Wer ein Gemeinschaftsdepot eröffnet sollte darauf achten, dass man die Risikoprofile aufeinander abstimmt, um sich nicht gegenseitig beim Handeln einzuschränken. Anschließend erfolgt die Legitimation vor der Bildschirmkamera, wo man einen gültigen Ausweis parat haben sollte, mit dem man zur Dokumentation abgelichtet wird. Wer kein Smartphone, Tablet oder PC mit Kamera zur Verfügung hat kann sich auch im Postamt oder beim Postboten mit Ausweis legitimieren, oder falls es Filialen gibt, direkt beim Institut. Abschließend wird noch ein Verrechnungskonto beim Broker ebenso online angelegt, über das man dann die Wertpapierkäufe und Verkäufe abwickelt. Auch muss man ein Referenzkonto angegeben, von dem aus man am besten zunächst einmal Geld auf sein Verrechnungskonto überweist, damit man handeln kann, ohne gleich das Verrechnungskonto zu überziehen. Das kann nämlich aktuell effektiv rund vier Prozent Zinsen pro Jahr kosten. Wer noch nicht mit einem Musterdepot im Trockentraining den Wertpapierhandel geübt hat, der sollte dies jetzt tun, bevor er sein echtes Geld einsetzt. Man sollte auch nicht sofort sein ganzes Vermögen in Aktien, Fonds oder ETFs investieren. So reduziert man die Gefahr, zu einem ungünstigen Zeitpunkt einzusteigen und macht sich auch langsam mit dem neuen Depot vertraut. Am besten beginnt man mit dem Basisinvestment seiner Geldanlage, also dem am breitesten gestreuten Fonds oder ETF, in dem man die größte Summe veranlagen möchte. Diesen für das Kerninvestment vorgesehenen Betrag kann man auch wiederum auf mehrere Etappen investieren. Dabei sollte man etwaige Mindestspesen berücksichtigen und gegebenenfalls nicht zu kleine Beträge investieren. Wie man überhaupt einen Wertpapierauftrag aufgibt, dazu mehr in Fenster 21 des Börsenminute-Adventkalenders.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner und die DADAT Bank keine Haftung.
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