Gigantisch. Apple ist die erste Aktie der Welt, die an der Börse aktuell mehr als drei Billionen US-Dollar wert ist. Zum Vergleich: Die Gesamte Wertschöpfung Deutschland liegt bei 3,8 Billionen US-Dollar. Das österreichische Bruttoinlandsprodukt passt fast neun Mal in den Apple-Wert hinein. Die Aktie ist in den letzten zwölf Monaten fast 54 Prozent gestiegen. Ihr Kurs hat sich in den letzten drei Jahren verdreifacht und ist in den letzten fünf Jahren um 487 Prozent gestiegen. Aktuell notiert der Technologiekonzern nach mehrmaligen Aktiensplitting bei 180 US-Dollar oder 160 Euro. Wer die Aktie bei einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2023 von knapp 27 allerdings für überbewertet hält, so wie mein Bauchgefühl, der sollte sich die aktuelle Podcast-Folge der GELDMEISTERIN zu Gemüte führen, wo es genau um diese Vermögenswert-Inflation geht: aufgrund des weltweiten hohen Anlagevermögens, das auch investiert werden will, können wir bei Aktien – so wie bei Immobilien – trotz des bereits verrückten Preisniveaus noch höhere Bewertungen sehen, wie wir sie uns jetzt noch gar nicht vorstellen können. Hier geht´s zur GELDMEISTERIN: https://youtu.be/PyUQveOP3EE . Höhere Bewertungsniveaus kann ich bei Apple durchaus noch vorstellen. Das sollte die Aktie eigentlich zu einem Kandidaten für das Langfrist-20er-Jahre-Depot machen. Was mir allerdings mehr Sorgen macht als die hohe Bewertung sind die hohen Cash-Bestände des Apple-Unternehmens von rund 200 Milliarden US-Dollar. Ich weiß, das hat steuerliche Gründe und das Bargeld in der Kasse übersteigt die Schulden des Konzerns, was fein ist. Man sitzt jedoch aber schon einige Jahre auf niedrig verzinsten Cash-Bergen. Wo doch auch für Apple gilt, dass hundert Euro, die man seit fünf Jahren cash auf dem Konto liegen hat heute gerade noch 93 Euro wert sind. Weiß Apple da wirklich nichts Besseres mit seinem Geld anzufangen, als auf die ultimative Übernahmechance zu warten? Ich persönlich warte jedenfalls bei Apple auf einen Kaufgelegenheit, sobald die Masse beim ersten leichten Anstieg der Zinsen wieder nervös aus Techno-Titel flüchtet. Wohlwissend, dass ich da vielleicht bis auf den St. Nimmerleinstag warten und als Hardcore-Userin mit den Produkten von Apple ohne Aktie Vorlieb nehmen muss. Ich kann mich dann immer noch trösten, dass ja in meinem MSCI All Country World-Index-ETF die Apple-Aktie mit 4,8 Prozent gewichtet ist und ich mit meinem ETF auf den Nasdaq 100 zu rund 14, 3 Prozent in Apple investiert bin.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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