Wozu in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah. 2021 war für die Wiener Börse eine echtes Ausnahmejahr. Da müssen wir schon bis 1985 zurückgehen, als Österreich-Aktien das letzte Mal zu den weltbesten Performern gehörten. Der ATX ging 2021 mit einem Plus von 39 Prozent aus dem Handel, der ATX Total Return, der so wie sein deutsches Pendant, der DAX auch die Dividenden inkludiert, legte im Vorjahr sogar 44 Prozent zu. Eine Perle für das Langfrist-Depot ist sicherlich der österreichische Anlagen- und Kraftwerksbauer Andritz, den ich in der Podcastfolge der GELDMEISTERIN vom 28 März 2021 neben Diageo empfohlen habe. Andritz legte im Vorjahr am Ende noch 22,45 Prozent zu, auch wenn die Aktie seit seinem All Time High im November bei knapp 50 Euro wieder etwas nachgab und aktuell bei rund 45,40 Euro notiert. Ergebnis und Dividende je Aktie sollen bis 2023 deutlich steigen. Rund die Hälfte des Konzernumsatz von 6,7 Milliarden Euro mach Andritz noch mit Papier- und Zellstoffwerken und das ist gut so. Weil Zellstoff auch in der Dämmung immer wichtiger wird. Probleme haben sie bei den Wasserkraftwerken, wo der Markt zumindest in Europa sicher begrenzt ist und man vom Servicegeschäft lebt, das unter Corona leidet. Aber da müssen doch bestimmt Investitionen nachgeholt werden, so wie in der KFZ-Industrie, wo die deutsche Tochter Schuler, die Pressen von Karosserien herstellt, derzeit das Sorgenkind ist, aber von der Elektromobilität profitieren sollte.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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Foto: Andritz