Die Reichen wurden in der Pandemie noch reicher. Das ist in Deutschland, der Schweiz, in Österreich, ja weltweit so. Denn sie hatten nach dem Covid-Crash im März 2020 ja auch noch genug auf der Kante, um kräftig in die Weltbörsen zu investieren und von den Bullenmärkten zu profitieren. Alleine 2021 stieg der DAX um 15,7 Prozent, der Schweizer Index SMI um 20,3 Prozent, der österreichische ATX fast um 39 Prozent. In Österreich besagt die jüngste Studie der Österreichischen Nationalbank, dass die reichsten ein Prozent der Bevölkerung jetzt doch nicht 25, sondern 50 Prozent des Gesamtvermögens besitzen. Gerecht verteilt ist das nicht. Nur vor lauter Neid zu Platzen ist auch nicht die Lösung. Natürlich ist es viel einfacher viel Vermögen aufzubauen, wenn man schon viel davon hat. Wenn ich beispielsweise eine Millionen Euro zu veranlagen habe, komme ich bei vier Prozent Rendite pro Jahr in zehn Jahren auf 1,331 Millionen Euro, die Kapitalertragsteuer von 27,5 Prozent schon berücksichtigt. Habe ich nur 1000 Euro zum Veranlagen, habe ich bei prozentuell gleichem Gewinnzuwachs nach zehn Jahren gerade 1331 Euro angespart, Millionär werde ich damit in diesem Leben nicht mehr. Und doch arbeitet die Zeit auch für den Kleinanleger: Wer beispielsweise mit einem Sparplan Monat für Monat 200 Euro bei angenommenen vier Prozent Rendite pro Jahr veranlagt, hat nach 25 Jahren nach Abzug der KESt stolze 102.116 Euro angespart. Und wer regelmäßig dieselbe Summe anspart, muss sich momentan auch nicht allzu viel Gedanken machen, ob es der richtige Zeitpunkt für den Einstieg ist. Denn fallen die Kurse, kann man sich für denselben Betrag mehr Fonds- oder Aktien-Anteile kaufen, bei höheren Kursen wiederum weniger und am Ende hat man zu günstigeren Durchschnittskosten gekauft. Und noch eine Empfehlung. Wählt thesaurierende und nicht ausschüttende Finanzprodukte. So werden Zinsen und Gewinn gleich wieder veranlagt und Du erwirtschaftest Gewinne auf Gewinne, profitierst vom sogenannten Zinseszinseffekt. Fazit: Beginne mit einem Sparplan auf breit gestreute Fonds und ETFs lieber heute als morgen, statt vor Neid auf die Reichen zu zerplatzen …
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