Geht es Euch auch so? Der Börsenboom in der Pandemie hat einen dazu verleitet, überall Gewinnchancen zu wittern und viel zu viele schöne börsennotierte Unternehmen für sich zu entdecken. Am Ende hat man den Überblick über sein Portfolio verloren oder vielleicht sogar noch schlimmer noch – man weißt nicht mehr, weshalb man das eine oder andere Wertpapier überhaupt erworben hat. Mir ist es mit dem US-Unternehmen Lindsay so ergangen, das auf Bewässerungstechnik in der Landwirtschaft spezialisiert ist und nebenbei im Sektor Infrastruktur noch bewegliche Leitplanken und Sicherheitssystem produziert. Es hat mir in den den letzten sechs Monaten doch Verluste beschert, weshalb ich mir die Aktie jetzt auch vorgeknöpft habe. Gott sei Dank sehe ich keine fundamentale Veranlassung, mich von meiner kleinen Position von Lindsay-Aktien umgehend zu trennen. Sie hat nur den Nachteil, dass die Marktkapitalisierung an der Börse gering ist und das Papier deshalb so stark schwankt. Bei der nächsten guten Gelegenheit werde ich mich aber von dieser kleinen Position in meinem Portfolio trennen. Nicht weil ich an Lindsay nicht mehr glaube, aber um mich wieder auf wenigere Wertpapierpositionen zu konzentrieren, die ich auch im Auge behalten kann. Vielleicht kennt der eine oder andere von Euch noch die im September 2020 verstorbene deutsche Börsen-Oma Brigitte Sander. Die ehemalige Lehrerin, die erst in der Pension sich mit Aktien beschäftigte und zur Millionärin wurde hat Aktien regelrecht gesammelt und stolz ihre über 100 verschiedenen Wertpapiere präsentiert. Ich hatte noch das Vergnügen sie auf einer Finanzmesse in der Wiener Hofburg moderieren zu dürfen. Sie hat mich wirklich mit Ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus für Aktien tief beeindruckt. Doch so viele verschiedene Aktien zu besitzen – abgesehen davon, dass man da auch schon ein stattliches Vermögen besitzen müsste – macht auch aus der Sicht der Risikostreuung keinen Sinn. Man sollte sich weder auf ein bis drei Einzeltitel beschränken, andererseits sind 15, in jedem Fall 30 Aktien genug, um das Risiko zu streuen. Und für die schmale Geldbörse empfiehlt sich ohnedies für die Diversifikation in einen Fonds oder Aktien-ETF zu investieren, mit dem man mit einem Finanzprodukt schon in 30 bis zu 1600 verschiedene Aktien beim MSCI World investiert.
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