Heute ist in Österreich der Equal Pay Day. Er wird jährlich vom internationalen Frauennetzwerk BPW (Business and Professional Woman Austria) erhoben, um auf die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen hinzuweisen. Bis zum 15. Februar 2022 müssen Frauen in Österreich statistisch gratis arbeiten, während Männer schon seit Jahresbeginn bezahlt werden. Nicht viel anders ist dies in der Schweiz und in Deutschland. Das ist natürlich sehr löblich, dass darauf hingewiesen wird. Nur sollte man meiner Meinung nach den Equal Pay Day noch um den Equal Pension Day ergänzen, der sogar erst Ende April wäre. Denn laut Pensionsversicherungsanstalt erhielten Männer im Jahr 2020 eine durchschnittliche Alterspension von 1.721 Euro, Frauen hingegen nur von 1.112 Euro. Das ist knapp ein Drittel weniger. Umso wichtiger ist es für Frauen, selbst vorzusorgen. Hierfür ist das Sparbuch jedoch gänzlich ungeeignet. Denn wegen der Preissteigerungen sind hundert Euro, die man vor fünf Jahren aufs Sparbuch gelegt hat heute gerade noch 93 Euro und in zehn Jahren allerhöchstens noch 74,40 Euro wert. Das bedeutet weitere zwanzig Prozent Vermögensverlust. Dabei geht die Rechnung noch davon aus, dass sich die Inflation weiterhin auf die von der Europäischen Zentralbank angepeilten zwei Prozent pro Jahr einpendelt. Höchstwahrscheinlich wird die Teuerungsrate allerdings in den nächsten Jahren über den zwei Prozent liegen.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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