Ein Investmentprofi meinte einmal – nach seinem Geheimrezept seiner Geldanlage gefragt: Ich kaufe ausschließlich jeden ersten Dienstag im Monat Aktien. Warum Dienstag? Weil montags rein statistisch die Börse öfters geschlossen ist. Nicht ganz, aber ein wenig ernst gemeint ist das schon. Erstens nimmt man damit die eigenen Emotionen aus seinen Investments heraus, hält an seinem Anlageplan fest und lässt sich weniger von Zwischenrufen nervöser Börsianer stören. Zweitens wartet man bei dieser Anlagestrategie nicht ewig auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und verpasst währenddessen die Ertragschancen. Und drittens ist das genau das Konzept eines Sparplans: Man investiert regelmäßig einen stets gleichen Betrag in das gleiche Ansparprodukt, etwa in einen Fonds oder in eine Einzelaktie. So erwirbt man in schlechten Börsenzeiten wie diesen mehr, in Boom-Phasen weniger Aktien beziehungsweise Fondsanteile. So profitiert man von durchschnittlich günstigeren Preisen, vom sogenannten „Cost average“-Effekt. Der wirkt übrigens umso mehr, je mehr das gewählte Anlageprodukt schwankt. Das heißt mit einem Sparplan kann man sich auch mit geringeren Ersparnissen in volatilere Einzelaktien oder auch in spezifische Themenfonds vorwagen, die in Unternehmen mit ähnlichen Geschäftsmodellen investieren und damit mehr Risiko bergen. Wichtig ist natürlich bei Sparplänen wie bei jedem Investment, dass die Kennzahlen für sich sprechen und man weiterhin Ertragschancen bei dem Finanzprodukt, auf das man anspart sieht. Laut Analysen fährt man übrigens günstiger, wenn man immer am 15. eines Monats den Sparplan aufstockt und nicht wie der zitierte Investmentprofi regelmäßig am ersten Dienstag im Monat oder am Ende eines Monats einbezahlt.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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