Gerne wird der deutsche Leitindex DAX als Messlatte für den österreichischen Leitindex ATX hergenommen, womit man aber Äpfel mit Birnen vergleicht und das kann und soll man ja nicht. Der ATX ist ein reiner Preis- oder Kursindex, während der DAX einer von den wenigen Leitindizes ist, der ein Gesamtperformance-Index ist, also auch die Dividenden, zusätzliche Ausschüttungen oder auch Bezugsrechte berücksichtigt. Wer also dem deutschen DAX fairerweise die Performance der österreichischen Titel auch inklusive der Dividenden gegenüberstellen möchte muss sich den ATX TR anschauen. TR steht für Total Return. Weil der ATX TR auch die Dividenden-Rendite berücksichtigt hat der geringfügig weniger seit Jahresbeginn eingebüßt als der ATX. Auch der Schweizer Leitindex SMI ist ein Preisindex, enthält also nicht die Dividenden. Ebenso gibt es aber auch hier eine Performance-Indexvariante, den Swiss Performance Index SPI. Wer in den Schweizer SMI oder SPI-Index investiert, investiert eigentlich gar nicht in einen breit gestreuten Index, sondern primär in drei große Index-Schwergewichte. Nestlé macht über 25 Prozent des Index aus, Roche rund 18 Prozent, Novartis etwas über 14 Prozent. Dazu kommen dann noch die Schweizer Großbanken, Versicherungen und der Industriekonzern ABB. That´s it.
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RechtlicherHinweis:Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagenentstehen,übernimmt die Autorin, Julia Kistner keineHaftung.
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Foto: Pixabay