Jetzt streiken auch noch die norwegischen Öl- und Gasarbeiter. Nach Reuters-Berechnungen könnten bis zu ein einem Viertel der norwegischen Gas- und 15 Prozent der Ölförderung bis Samstag ausbleiben. Als ob die Lieferstopps aus Russland nicht schon gereicht hätten. Doch wie versprochen hält die Börsenminute diese Woche mit Positivmeldungen dagegen. Stichwort: Pharma-Aktien. Diese hält Christian Stocker, Chefanalyst der UniCredit Bank AG zwar schon für verhältnismäßig teuer, weil es typische Value-Aktien sind und die sind derzeit sehr gefragt und vieles Positives ist schon eingepreist. Aber: Wenn man ein längerfristiges, auf fünf bis zehn Jahre ausgerichtetes Portfolio hat ist der Gesundheitssektor, von Corona ganz abgesehen, auch ein struktureller Wachstumsmotor. Wir werden immer älter. Wir brauchen immer mehr Medikamente. Wir haben eine immer stärkere Abhängigkeit vom Gesundheitssektor und da fließt immer mehr Geld rein. Es werden auch recht gute Dividenden erzielt. Das kann ich aus persönlicher Erfahrung bestätigen. Gesundheitstitel sind in meinem persönlichen Portfolio ein Schwerpunktinvestment – was natürlich weder eine Aufforderung zum Kauf, noch eine Anlageempfehlung ist, vor allem nicht für Anleger mit schwachen Nerven. Denn die Kurse von Pharma-Aktien sind sehr volatil, weil die Kurse je nach Medikamenten- und Patenterfolge und Misserfolge und staatliche Zulassungen sehr stark schwanken. Nichts desto trotz geht es tendenziell mit der Branche nach oben. Healthcare bietet vor allem auch hohe Dividenden. Wobei ich persönlich nicht so stark das Augenmerk auf die spekulativen Spezialisten, etwa im Bereich Impfstoffe lege. Derzeit würde ich eher nicht zu viel Risiko zusätzlich ins Portfolio packen und auf die großen Flaggschiffe setzen. Bei den Briten GlaxoSmithKline liegt die Dividendenrendite, also das Verhältnis der Ausschüttung zum Aktienkurs etwa bei fünf Prozent. Die Schweizer Roche erhöhte dieses Jahr das 35. Jahr in Folge die Dividende. Die Dividendenrendite lag zuletzt bei 2,42 Prozent. Der Schweizer Mitbewerber Novartis punktet mit einer Dividendenrendite von 3,83 Prozent und erhöht zum 25. Mal in Folge die Ausschüttung. Die Franzosen Sanofi bieten 3,41 Prozent Dividendenrendite, eine Steigerung der Rendite um 10,31 wird erwartet. Der amerikanische Pharmakonzern Pfizer kommt auf 3,15 Prozent. So viel Zinsen bieten derzeit die sicheren Anleihen nicht. Noch nicht genug gute Börsennachrichten? Dann bis zur morgigen, nächsten optimistischen Börsen-Minute.
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RechtlicherHinweis:Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagenentstehen,übernimmt die Autorin, Julia Kistner keineHaftung.
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