Wer meinen Podcasts Börsenminute oder Geldmeisterin schon länger Gehör schenkt, dem wird nicht entgangen sein, dass ich ein großer Fan von spesengünstigen ETFs bin. Also von Passivfonds ohne Fondsmanage. Nur mit Anleihen-ETF kann ich mich nicht so richtig anfreunden. Zum einen, weil Indizes bzw. die entsprechenden ETFS nach Marktkapitalisierung gewichtet werden. Das macht bei Aktien, aber weniger bei Anleihen sind, weil ich damit automatisch große Schuldner im Depot übergewichtet habe. Vor allem aber bin ich deshalb kein ausgesprochener Freund von Anleihen-ETF, weil sie das, was ETFS normalerweise ausmachen, einfach und transparent zu sein, nicht erfüllen. Denn die Anleihen-ETFS arbeiten oft mit Bond-Derivaten, statt mit „richtigen“ Anleihen. Das ist deshalb notwendig, da ETFs ja börsengehandelt und damit sehr liquide sind, anderereseits Anleihen meist eine fixe, längere Laufzeit haben und nicht zu jedem Zeitpunkt verlustfrei veräußert werden können. Und dann beeinflussen auch noch Notenbanken den Preis von Bond-ETFs, da etwa die US-Notenbank und die Bank of Japan als geldpolitische Maßnahme auch als Käufer von Bond-ETF auftreten. Die werfen sie dann auch wieder auf den Markt, wenn sie die geldpolitischen Zügel wieder anziehen.
Ich persönlich habe noch keine größeren Anleihen-Positionen in meinem Depot. Wenn ich mich aber dann doch dazu entschließe, sobald ich mit keinen weiteren gröberen Zinssteigerungen mehr rechne, ja dann schaue ich mich auch bei gemanagten Anleihenfonds um.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenenAussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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Foto: Unsplash/Björn Antonissen