Nach der Pleite der Silicon Valley Bank und anderen US-Banken und der Schieflage des Schweizer Flaggschiffs Credite Suisse machen sich die Sparer erneut große Sorgen um die Sicherheit ihrer Bankeinlagen. Bekanntlich sind durch den Einlagenschutz etwa deutsche und österreichische Spareinlagen bis zu 100.000 Euro je Privatperson und Institut einlagengesichert. Wer sich dennoch nicht mit Spareinlagen wohl fühlt, kann sein Geld wie es die Institutionellen oftmals tun in Geldmarktfonds- oder ETFs parken. Laut Financial Times vermeldeten aus dem Sicherheitsaspekt heraus die US-Geldmarktfonds in der Vorwoche die höchsten Zuflüsse seit Juni 2020. Geldmarktfonds investieren in liquide handelbare Wertpapiere mit maximal einem Jahr Laufzeit, die wenig im Wert schwanken. Das sind Schuldtitel von soliden Banken, Unternehmen oder Staaten. Als Fonds sind sie Sondervermögen, so dass sie im Fall der Pleite der Fondsgesellschaft vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt sind. Von Zinsänderungsrisiken oder Ausfallsrisiken der Schuldtitel, in die der Fonds investiert ist man natürlich auch bei einem Geldmarktfonds nicht geschützt. Doch zumindest streuen die Fonds dieses Verlustrisiko. Achten muss man wie bei allen Fonds auf den Ausgabeaufschlag, die Verwaltungs- und Depotgebühren, die sich leicht auf 0,1 bis 0,15 Prozent pro Jahr summieren. Die Kosten berücksichtigt können Geldmarktfonds meist nicht mit der Verzinsung von Tagesgeld mithalten, zumal der Private nicht die gleichen Konditionen wie institutionelle Anleger erhält. Also ich würde zumindest die Einlagensicherung bis 100.000 Euro je Bank für meinen Cashbestand ausschöpfen, bevor ich mir als Privatanleger jetzt Gedanken über Geldmarktfonds machen würde …
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Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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