Ohne Technologie keine Zukunft, sieht Mike Judith, CEO bei DNB Asset Management immer noch günstige Einstiegschancen bei vielen großen Tech-Aktien, auch wenn diese seit Jahresbeginn schon wieder kräftig zugelegt haben – der Technologie-Index Nasdaq 100 beispielsweise um 20 Prozent. Mike Judith ist übrigens zu Gast in der aktuellen Podcast-Folge der GELDMEISTERIN zu hören, überall wo es Podcasts gibt. Im Gespräch mit der GELDMEISTERIN – begründet er nicht nur, warum Apple für ihn keine attraktive Aktie ist, sondern auch, warum Technologie-Aktien ebenso ins Langfristportfolio gehören, wenn auch nicht zu jedem Preis. Deshalb auch bei Tech-Titel auf die Bewertungen schauen. Hier nehme ich mir gerne Aktien, für ETF´s die entsprechenden Benchmark-Indizes her und schaue mir die Charts mit verschiedenen Zeiträumen an: Der Kursverlauf seit Jahresbeginn, seit einem Jahr, in den letzten fünf Jahren und länger. Wobei der Begriff Technologie sehr dehnbar ist, was der Nasdaq Composite schön zeigt. Er enthält mehr als 3000 gelistete Unternehmen aus zehn Branchen, von denen man einige auf den ersten Blick nicht unbedingt unter Technologie einreihen würde. Neben klassischer Technologie sind das Verbraucherdienste, Konsumgüter, Gesundheit , Finanzen, Industrie, Öl und Gas , Versorger, Telekommunikation und Grundstoffe. So sind unter den wertvollsten, im Nasdaq Composite enthaltenen Aktien neben Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, Nvidia, Tesla, Meta Platforms und Halbleiterfirmen wie ASML und Broadcom etwa auch der Getränke- und Snackriese PepsiCo. Wisst ihr auch warum? Wegen den PepsiCola-Automaten? Nein, weil es für Unternehmen viel günstiger ist an der Nasdaq als etwa an der New York Stock Exchange zu notieren. Der Index-Umzug bei PepsiCo fand im Dezember 2017 statt, damals mit einer Marktkapitalisierung von 170 Milliarden US-Dollar. Die Börsen-Gebühr hängt jeweils von der Anzahl der Aktien ab, allerdings mit unterschiedlichen Kostendeckelungen. So beliefen sich damals die Gebühren bei der Nasdaq auf maximal 155.000 US-Dollar. Bei der NYSE bezahlten die Schwergewichte bis zu 500.000 Dollar im Jahr. Da versteht man auch besser, warum sich das Unternehmen Linde entschieden hat, sich neben der NYSE nicht auch noch weiterhin ein Listing in Deutschland zu leisten…
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Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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Foto: Unsplash / Clena Sergienko