Wie ihr wisst, freue ich mich normalerweise immer auf Eure Reaktionen auf meine Finanzbeiträge, selbst wenn ihr anderer Meinung seid. Schließlich leben wir ja in einer Demokratie. Traurig stimmt mich allerdings jener jüngster Facebook-Kommentar, dass alle Börsenberichte doch nur Geldmacherei seien und er persönlich lieber im Cash bleibt. Traurig deshalb, weil offensichtlich meine ehrenamtlichen Finanzbildungs-Bemühungen keinerlei Wirkung zeigen. Cash ist auf Dauer nicht fesch, darin bestärkt mich der monatliche Zinsradar für 20 Euro-Staaten von Taggeldvergleich.net. Aufgrund einer Inflation über den mageren Sparzinsen verloren Deutsche Sparer im ersten Quartal 2023 real rund 55,85 Milliarden Euro an Kaufkraft. In Österreich waren es bei einer Bevölkerung von 1:10 zu Deutschland sogar 29,1 Milliarden Euro. Sprich pro Nase wurde mehr als fünf Mal so viel Sparvermögen durch die Inflation vernichtet. Auf das Jahr gerechnet rechnet Taggeldvergleich.net mit einem Kaufkraftverlust pro Kopf in Österreich von 3.279 Euro. Auch wenn solche Inflationsausblicke mit Vorsicht zu genießen sind. Sie erinnern einen daran, dass man mit seinem Geld etwas tun muss, damit man die Inflation schlägt. Da fallen mir in erster Linie Aktien ein. Seit Jahresbeginn hat der Index der 500 größten kapitalisierten US-Aktien S&P 500 um 7,7 Prozent zugelegt, wobei kurzfristige Vergleiche noch nichts über den langfristigen Vermögenserhalt aussagen. In den letzten zehn Jahren ist der S&P 500 jedenfalls um 163 Prozent gestiegen, der vergleichbare europäische Index EuroStoxx 600 um zumindest 54 Prozent. Also ich finde das gibt schon sehr viel Sicherheit, dass man mit Aktien sein Vermögen vor Kaufkraftverlust schützen kann …
Rechtshinweis: Dies ist die Meinunung der Autorin und keine Anlageempfehlung. Was ihr daraus macht ist Eure Sache, Julia Kistner übernimmt hierfür keine Haftung.
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