Pink ist das neue Schwarz: Nicht nur die weltweite Trendfarbe des Sommers ist „barbypink“. Es gibt weltweit bei Airbnb eigene Barbie-Ferienunterkünfte und auch eine eigene Barbie Microsoft-xbox-Edition. Am 20. Juli ist der Kinostart des Barbie-Films, der am Erscheinungswochenende 80 Millionen US-Dollar in die Kino-Kassen spülen soll. Mal sehen. Der CEO des börsennotierten Barbie-Produzenten Mattel Ynon Kreiz geht aufs Ganze mit seiner groß anlegten Marketingoffensive. Er hat übrigens auch He-Man und Masters oft the Universe aus der Mattel-Klamottenkiste der 80er-Jahre geräumt und gießt sie fleißig in Netflix-Zeichentrick-Serien.
Ynon Kneiz, der nach einem großen Verschleiß an Vorständen bei Mattel 2018 in die Chefetage beordert wurde ist kein Spielzeugverkäufer, sondern kommt aus dem TV-Business und will Mattel auch mehr zu einer Entertainment-Konzern a lá Disney umbauen. Die Plastikpuppen sind nun mal nicht mehr so gefragt. Und auch heuer rechnen die Analysten trotz Filmstart nicht mit mehr Barbie-Verkäufen. Die Mattel-Aktie ist im letzten Jahr um weitere zehn Prozent gefallen. Der Umsatz ist tiefer als noch vor zehn Jahren.
Vielleicht nicht ganz zufällig präsentiert Mattel rund um den Kinostart, voraussichtlich am 26.7. die Quartalszahlen.
In den letzten Wochen ist die Mattel-Aktien tatsächlich gestiegen und man kann spekulieren, dass Barbie durch den Hype zu neuen Glanz erstrahlt. Ich persönlich würde den Filmstart einmal abwarten. Nach einer Hype-Phase kehrt nämlich normalerweise die Ernüchterung ein. Und sollte Ynon Kreiz es dann tatsächlich schaffen aus Mattell das neue Disney zu machen, ja dann kann man immer noch einsteigen. Über die Tücken und Chancen des Hype-Zyklus für Investoren spreche ich mit Bank Gutmann-Vorstand Christoph Olbrich in einer der nächsten Podcastfolgen der GELDMEISTERIN, immer wieder neu am Sonntag. Ich hoffe wir hören uns.
Glaubt ihr an Barbie und Mattel? Freue mich auf Eure Kommentare.
Rechtshinweis: Dies ist die Meinunung der Autorin und keine Anlageempfehlung. Was ihr daraus macht ist Eure Sache, Julia Kistner übernimmt hierfür keine Haftung.
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Foto: Mattel Inc.