Nur weil die USA ein „A“ verliert kommt ein Versorger in Europa doch nicht in Schwierigkeiten
Ganz ehrlich: Die USA ist doch schon seit ewig über beide Ohren verschuldet. Es war doch nur eine Frage der Zeit, dass die Ratingagenturen der Weltmacht Nummer Eins bei der Bonitätseinstufung ein „A“ wegnehmen würden. Den Anfang machte nun die US-Ratingagentur Fitch, die am Dienstagabend wegen der Verschlechterung der Haushaltslage die Kreditwürdigkeit die USA von der Bestnote „AAA“ auf „AA+“ herabstufte. Das war bis jetzt erst die zweite Herabstufung in Geschichte der USA. Entsprechend verschreckt waren die Anleger. Weltweit korrigierten die Leitindizes der großen Börsen zwischen 1,38 Prozent der S&P 500, rund zwei Prozent Tech-Börsen wie Nasdaq und Tech Dax bis hin zu 2,5 Prozent der Leitindex in Japan.
Keine Panik! Ich meine, das ist noch kein Grund jetzt den Kopf in den Sand zu stecken, im Gegenteil. Ich blicke bei solchen überraschenden Ereignissen, denen ich keine lange Halbwertszeit gebe, immer vor Freude auf meinen Aktien-Wunschzettel, ob der eine oder andere Wert vielleicht durch die allgemeine Kurskorrektur an den Börsen in eine Preiskategorie gerutscht ist, die ich wieder für attraktiv halte. So habe ich am Mittwoch beim österreichischen alternativen Energieversorger Verbund AG zugeschlagen, nachdem er über den Tag 2,53 Prozent nachgegeben hat. Die Verschuldung der USA sollte doch einem europäischen Versorger nicht allzu sehr belasten, denke ich. Jedenfalls bei weitem nicht so wie die neue Steuer auf Übergewinne, die den Verbund seit Juni dieses Jahres treffen. Die allerdings schon eingepreist sind. Also: Nur weil die USA ein „A“ verliert, verliere ich noch nicht den Mut an der Börse. Antizyklisch handeln, ist die Devise!
Rechtshinweis: Dies ist die Meinunung der Autorin und keine Anlageempfehlung. Was ihr daraus macht ist Eure Sache, Julia Kistner übernimmt hierfür keine Haftung.
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