Es muss doch keine Steuer sein! Wie wäre es mit geringeren Zinsmargen oder einer Liquiditätsreserve für eine Immokrise?
Italien´s Premierministerin Georgia Meloni machte den Anfang mit ihrer Ankündigung einer Banken-Übergewinnsteuer von 40 Prozent des Nettozinsgewinns. Kaum ausgesprochen, wurden am Dienstag morgen voulez einmal zehn Milliarden Euro an Börsenwert italienischer Banken vernichtet, sodass die italienische Regierung mit der Ankündigung einer Deckelung der gerade erst angedachten Bankensteuer zurückrudern musste. Wahrscheinlich hat Meloni ihre kurzweilige britische Kollegin Lis Truss um Rat gefragt, die sie vor dem Gegenteiligen, Steuersenkungen warnte. Truss Ankündigung, die Steuern senken zu wollen, hat umgehend einen abrupten Zinsanstieg auf der Insel bewirkt und damit die Kurse britische Staatsanleihen, genannt Gilts, in den Abgrund gerissen und mit ihnen so manchen britischen Pensionsfonds.
Auch in Österreich findet man in der Politik bei SPÖ und FPÖ viele Sympathisanten einer Banken-Übergewinnsteuer. Na, toll! Warum immer gleich eine Steuer. Wie wäre es damit, wenn man die Zinsspannen erst gar nicht so weit auseinander laufen lässt, sprich die Banken dazu anhält, nicht nur Zinssenkungen, sondern auch Zinserhöhungen schnell und hinreichend weiterzugeben. Oder wie wäre es, wenn man statt einer Übergewinnsteuer eine Übergewinnreserve andenkt, für alle Fälle, etwa um eine Immobilienkrise 2.0 zu verhindern, wenn Immokredite im großen Umfang nicht mehr bedient werden könnten.
Doch die Krise am Immobilienmarkt ist eine andere Geschichte. Darum geht er in der am Sonntag erscheinenden Podcastfolge mit Professor Thomas Mayer, Leiter des Flossbach von Storch Research Institute. Er rechnet vor, warum sich Immobilien als Anlage nicht mehr rechnen können. Ich hoffe wir hören uns. Schönes Wochenende wünscht Julia Kistner
Rechtshinweis: Dies ist die Meinunung der Autorin und keine Anlageempfehlung. Was ihr daraus macht ist Eure Sache, Julia Kistner übernimmt hierfür keine Haftung.
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