Londoner Stock Exchange ist eine der günstigsten der Welt !
Seit Queen Mum in Großbritannien nicht mehr das Zepter schwingt, funktioniert dort auch wirklich nichts mehr. So hatte die Londoner Börse gestern schon wieder Handelsschwierigkeiten. An der LSE – Londoner Stock Exchange – konnten gestern stundenlang nur Aktien der Indizes FTSE 100 und 250 sowie Global Depositary Receipts gehandelt werden, das sind Hinterlegungsscheine, die das Eigentum an Aktien verbriefen. Small Caps konnte man weder kaufen noch verkaufen.
Ähnliches passierte der LSE, einer der immer noch größten Börsen der Welt schon Mitte Oktober. Und Anfang des Jahres gab es im Derivatehandel eine Cyberattacke.
Also ob ich persönlich noch in die Londoner Stock Exchange-Aktie investieren würde? Ich weiß es nicht. Besonders attraktiv finde ich aber auch nicht die Aktie der Deutschen Börse Frankfurt. Nicht weil sie heuer schon über 11 Prozent zulegen konnte, sondern weil ich glaube, dass wir langfristig eine weitere Zentralisierung und Verschiebung der Handelsplätze in Staaten wie die USA sehen werden, wo es große Kapitalsammelstellen gibt, die investieren.
Was aber bloß nicht heißt, das ich nicht in deutsche oder britische Aktien investieren würde, im Gegenteil: Britische Aktien waren 2023 ein Ladenhüter, entsprechend zählt die Londoner Börse derzeit zu günstigsten der Welt. Laut britischer Nationalbank haben britische Aktien in den vergangenen 18 Monaten nur sieben Wochen lang Zuflüsse verzeichnet.
Der Preis macht mich noch nicht heiß, aber die Unternehmen selbst. BP hat Potenzial, fällt für mich aber flach, weil ich nicht mehr in fossile Brennstoffe investieren möchte.
Wer meine Podcasts Börsenminute und GELDMEISTERIN schon länger hört, weiß sicherlich, was jetzt kommt. Genau, meine persönliche britische Lieblingsaktie – die muss nicht für Dein Portfolio passen – ist der vielschichtige Pharmakonzern GlaxoSmithKline, den man derzeit für nur das Achtfache seines Jahresgewinns bekommt.
So weit zu meinem gestrigen Börseminute-Podcast, wo ich noch meinte, das die Jahresendrally keine gut Zeit für Schnäppchenjagden an den Börsen sei. Das zeigt wieder einmal: Nicht nur Menschen, auch Aktien sollte man nicht pauschal vorverurteilen. Nicht jede Aktie mach derzeit die Jahresendrally mit…
Die Börsenminute ikann man übrigen auch hören:
… und überall sonst, wo es Podcasts gibt und auf http://www.geldmeisterin.com
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